Mallorca ist eine Insel der Vielfalt. Freunde großer Kultur kommen hier ebenso wie Badeurlauber auf ihre Kosten. Aber auch begeisterte Wanderer finden auf der Insel perfekte Gelegenheit für ihren Traumurlaub. So ist beispielsweise die Wanderung auf den Puig d’en Galileu sehr zu empfehlen.
Über den Puig d’en Galileu: Der Lohn für die Mühen
Der Puig d’en Galileu gehört zum Massiv Massanella und liegt in der Gemeinde Escora. Wer sich auf den Weg zum Gipfel, der in einer Höhe von 1180 Metern liegt, machen möchte, sollte vom Kloster Lluch aus aufbrechen. Dieser Weg ermöglicht es einem, auf der einen Seite unbeschreibliche Naturschauspiele zu sehen, aber auf der anderen Seite auch die erstaunlichen Werke menschlichen Schaffens, die von Urbevölkerung gefertigt wurden, zu bewundern. Oft gehört beides zusammen.
So sieht man beispielsweise, je höher man steigt, die sogenannten Schneehäuser, mit denen sich die Menschen vor der Kälte schützten, die aber zugleich Schnee und Eis auffangen und speichern sollten, um sie später in die Täler zu den Menschen zu bringen. Diese liegen in der Serra de Tramuntana. Die hiesigen Bewohner haben vor allem Eis auch zu medizinischen Zwecken eingesetzt, sind aber auch schon darauf gekommen, es zu kulinarischen Zwecken zu verwenden. Wenn man später am Strand Speiseeisverkäufer sieht, so weiß man, dass alles möglicherweise unweit des Puig d’en Galileu begann.
Für den richtigen Ausblick sorgt der Umstand, dass der Berg verhältnismäßig frei liegt. Je höher man steigt, desto besser wird der Ausblick auf saftige grüne Täler, aber schneebedeckte Hänge sowie ein sensationelles Farbenspiel im Tal. Mit dem Fernglas, das man mit sich führen sollte, kann man zudem über die Wälder hinaussehen und bis aufs Meer schauen.
Die Anforderungen an die Wanderer
Wer tatsächlich vom Kloster Lluch aufbricht, sollte einen Tag einplanen. Eine Strecke hat eine Distanz von 14 Kilometern. Für ungeübte Wanderer ist sie deshalb nichts. Nach drei bis vier Stunden hat man den Berg für sich erobert. Zwischendurch kann es zu extremen Temperaturschwankungen kommen,deshalb ist es keine Schande, eine Jacke in den Rucksack zu packen, auch wenn man bei Hitze aufbricht. Auf keinen Fall fehlen dürfen ausreichend Proviant und Wasser. Unterwegs sollte man wenigstens drei Liter trinken.